Ein Junge mit einer 3D-Brille verschiebt Objekte auf einem Medientisch.

Museumspädagogik
wirkt

(de)mentia+art

Entwicklung von digitalen Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen

Im Rahmen des Projekts entwickelte (de)mentia+art ein teilhabeorientiertes digitales Format für den Inklusionsbereich. Der BVMP unterstützte das Projekt als Kooperationspartner.

Zielgruppe waren vor allem Menschen in einer frühen und mittleren Phase der Demenz. Die Entwicklung und Erprobung von digitalen, d. h. ortsunabhängigen Vermittlungsformaten und entsprechenden Fortbildungen sollte der Isolation und Vereinsamung entgegenwirken. Es fanden Museumsführungen in Form einer Videokonferenz statt, durch die in der Pflegeeinrichtung eine aktive Teilnahme an einer digitalen Museumsführung für Menschen mit Demenz zustande kommt. Die Teilnehmenden nehmen also nicht passiv teil, sondern sie gestalteten mit ihren Wahrnehmungen das gemeinsame Entdecken von Kunstwerken mit.

Das Projekt lief nach einem „train the trainer“-Konzept von Nov. 2020 bis August 2021. Etwa 140 Personen aus ganz Deutschland nahmen an den Schulungen teil. Viele arbeiteten dabei (wie gewünscht) als „Tandems“ zusammen, die sich aus Museumsmitarbeiter*innen und aus professionell oder ehrenamtlich Engagierten in stationären oder ambulanten Pflegebereichen zusammensetzten. Das Format wurde durch zahlreiche Schulungen bekannt gemacht. Dies gelang durch die Kooperation mit dem BVMP und den angeschlossenen Landes- bzw. Regionalverbänden sowie durch die Zusammenarbeit mit einzelnen Pflegeeinrichtungen, Bildungsinstitutionen und weiteren Multiplikatoren, etwa im kommunalen Bereich.

Das Projekt wurde gefördert von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie.

Kontakt, Informationen, Videos und Handreichungen unter: https://dementia-und-art.de/