Ein Junge mit einer 3D-Brille verschiebt Objekte auf einem Medientisch.

Museumspädagogik
wirkt

Pilot Inklusion

Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. unterstützte das Projekt „Pilot Inklusion“ mit seiner Expertise zur Entwicklung inklusiver Bildung und Vermittlung für Museen. Ziel war es, allen Kulturinteressierten in ihrer Individualität in unserer divergenten Gesellschaft Zugang zu qualifizierten, teilhabeorientierten und gemeinschaftlichen Bildungserlebnissen zu bieten.

Im „Projekt Inklusion“ erarbeitetn und erprobten vier Museen modellhaft Ansätze für inklusive Bildung und Vermittlung und dokumentierten die dazu benötigten internen Prozesse im Arbeitsfeld Museum.

Partner des Projektes:

Laufzeit des Projektes: 2015–2017

Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. unterstützte das Projekt durch Beratung in den Workshops. Die Ergebnisse wurden regelmäßig durch die Fachgruppe Barrierefreiheit in Museen und Inklusion in den Landes- und Regionalverbänden vorgestellt und diskutiert sowie in der verbandseigenen Fachzeitschrift „Standbein Spielbein. Museumpädagogik aktuell“ veröffentlicht.

Der Kölner Verein Blinde und Kunst e.V.  brachte seine Expertise ein und erhielt für das Projekt eine Unterstützung von der Aktion Mensch und der Kämpgenstiftung.

„Pilot Inklusion“ wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Abschlussdokumentation des Förderprojekt „Pilot Inklusion“ (PDF)

Fachtagung

3. - 4. Dezember 2017

Für eine inklusive Gesellschaft. Diversität und das Museum von morgen

Veranstalter: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Ort: Bonn

Inklusion in Museen wird zwar weithin versprochen, bislang aber kaum eingelöst. Laut UN-Behindertenrechtskonvention und den davon ausgehenden Aktionsplänen müssen Museen und Ausstellungen weitgehend barrierefrei und inklusiv gestaltet werden. Doch die Realität sieht anders aus. Wie kann kulturelle Teilhabe im Sinne eines umfassenden Inklusionsbegriffs nachhaltig gelingen? Welche Rolle kann und will das Museum eigentlich in einer diversen Gesellschaft einnehmen? 

Die Fachtagung knüpft an die Ergebnisse des Förderprojekts Pilot Inklusion (2015–2017) an, in dem sechs Partner mit jeweils unterschiedlicher Ausgangssituation inklusive Vermittlungskonzepte erarbeiteten. Ausgehend von einem  barrierefreien Ausstellungszugang für Menschen mit Beeinträchtigungen ging es dabei grundsätzlich um den Mehrwert von Inklusion für alle Besucher*innen. 

Die Tagung wurde mit zwei Key Notes eröffnet, die sich mit Grundfragen der sozialen Inklusion und des „Andersseins“ auseinandersetzen. Im Fokus stand dann der interdisziplinäre Austausch von Vermittler*innen, Gestalter*innen, Architekt*innen und weiteren Expert*innen in offenen Panels: Wie gestalten sich Prozesse bei der Implementierung von Inklusion? Welche Gelingensbedingungen können definiert werden? Am Montag beleuchteten zwei Key Notes aus externer Perspektive das Schnittfeld der diversen Gesellschaft und der Institution Museum. Die abschließende Podiumsdiskussion fragte nach weiteren Schritten und Herausforderungen auf dem Weg zum „Museum von morgen“.

Programmflyer (PDF)