Drei Personen betrachten eine bunte Ausstellungswand.

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"Wie viel Spaß braucht Bildung? Museen in der Freizeitgesellschaft"

Fachtagung des Vereins für Museumspädagogik Baden-Württemberg 22. November 2010, Landesmuseum Württemberg in Stuttgart

Der Verein für Museumspädagogik Baden-Württemberg e.V. stellte das Themendreieck Museen, Bildung und Freizeit in den Mittelpunkt seiner Fachtagung im vergangenen Herbst. Aktueller Anlass war die Eröffnung des Kindermuseums „Junges Schloss“ im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Schon seit vielen Jahren gibt es parallel Freizeitparks, Kinder- und Jugendmuseen sowie die traditionellen Angebote der Museumspädagogik. Welche Zielsetzungen, Vermittlungsformen und Freizeittrends diesen Angeboten jeweils zugrunde liegen, wollten wir zusammentragen und diskutieren. Bildung soll Spaß machen, darüber besteht Einigkeit. Aber wie definieren wir die Arbeit der Museumspädagoginnen und –pädagogen in diesem Spannungsfeld?

Mit dem Vortrag des Freizeitwissenschaftlers Dr. Dieter Brinkmann, Hochschule Bremen, erhielten wir einen Überblick über den Stand der Museen als erlebnisorientierte Lernorte. Um Zielen, Erwartungen und Erfahrungen der verschiedenen Freizeit- und Bildungsstätten nachzuspüren, beschäftigten sich fünf verschiedene Arbeitskreise exemplarisch mit einzelnen Institutionen, museumspädagogischen Angebotsformen oder Verbänden. Hier sollte der Schwerpunkt auf den vermittelten Inhalten, den Zielen und Zielgruppen sowie den verwendeten Methoden liegen. Wir haben gemerkt, dass diese Aufgabe in der Kürze der vorhandenen Zeit nur ansatzweise gelöst werden konnte und am Ende noch viele offene Fragen standen.In einer Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Arbeitskreise noch einmal kritisch „unter die Lupe“ genommen. Auf dem Podium saßen Dr. Gabriele Kindler, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Sabine Radl, Kinder- und Jugendmuseum München, Yvonne Leonard, Bundesverband Kinder- und Jugendmuseen und Jürgen Schwarz, Sensapolis GmbH.
Zu kurz kam uns die Besprechung des Kindermuseums „Junges Schloss“ – die Schwierigkeit, die vorhandene Themenfülle in nur einem Tagungstag unterzubringen, holte uns wieder ein.

Bei den turnusgemäßen Wahlen zum Vorstand auf der Jährlichen Mitgliederversammlung gab es folgende Ergebnisse: Neu gewählt zur Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde Silvia Gebel, Stadtmuseum Stuttgart. Die erste und zweite Vorsitzende, Heike Vogel, Friedrichshafen und Doris Moyrer, Karlsruhe wurden wiedergewählt. Die Wahl zum Kassenwart und zur Schriftführerin/Schriftführer steht erst in diesem Jahr an, Hanno Hohenberger und Tanja Karrer sind also weiterhin im Amt.

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