Kinder beobachten einen kleinen Roboter, der sich im Bildvordergrund befindet.

 

Jahrestagung des Bundesverbands Museumspädagogik e.V.

23.-24. Oktober 2016 Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln

Zwischen den Welten. Museen im Angesicht von Flucht und transkulturellem Dialog

Eine gemeinsame Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, des Bundesverbandes und des Landesverbandes Museumspädagogik NRW e.V. und des Museumsdienstes Köln in Kooperation mit den Neuen Deutschen Organsiationen.

Transkultureller Dialog und die Suche nach Antworten auf die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?“ gehören aktuell zu den drängendsten Fragen unserer Gesellschaft und beeinflussen kulturelle Bildung und Vermittlung in den Museen unmittelbar. Als öffentliche Kultureinrichtung steht das Museum heute stärker denn je in der Verantwortung, auf den gesellschaftlichen Wandel – gerade auch durch die hohe Zahl der Schutzsuchenden – nicht nur zu reagieren, sondern ihn nachfragegerecht zu gestalten. Führungen von und für geflüchtete Menschen, Sprachkurse, Projekte mit jungen Erwachsenen, Kooperationen mit Migrantenselbstorganisationen oder Begegnungsprojekte – die Museumspädagogik nutzt und entwickelt verschiedenste Ansätze, um die Rolle von Museen als Orte des Willkommens und der Inklusion zu stärken.

Doch sind die Ansätze wirkungsvoll und nachhaltig? Wie können Museen sich von bekannten Mustern lösen, um vermehrt Orte der transkulturellen Kommunikation zu werden? Was kann die Museumswelt von anderen Kultursparten lernen? Welche Stärken und Schwächen haben bisherige Methoden und Projektstrukturen? Schließlich: Wie kann sich das Museum in der Einwanderungsgesellschaft neu definieren? Wie können politische und kulturelle Bildung voneinander profitieren?

Die Tagung beleuchtet diese unterschiedlichen Facetten der kulturpädagogischen Arbeit mit Geflüchteten. Impulse, Performances, Projektvorstellungen und Diskussionen sorgen dabei für einen hohen Praxisbezug. Die Vorträge am ersten Veranstaltungstag werden Impulse setzen und zur Diskussion stellen. Am zweiten Tag werden in einem BarCamp offene Fragen zusammengetragen, Wissen geteilt und Erfahrungen unter verschiedenen Perspektiven diskutiert. Die zu verhandelnden Themen werden gemeinsam erarbeitet: Beschäftigt Sie eine grundlegende Frage zum Thema „Arbeit mit Geflüchteten“? Haben Sie aus Ihrer praktischen Arbeit Erkenntnisse gewonnen, die Sie gemeinsam mit anderen diskutieren möchten? Schlagen Sie Ihre Idee in kurzer, prägnanter Form dem Plenum vor – wenn sich genügend Interessenten finden, wird ihr ein eigenes Forum gewidmet. Eine vorherige Anmeldung Ihres Beitrags ist nicht nötig.

Hinweis:
Im Kontext von Flucht und Asyl legen die Veranstalter Wert darauf, dass kulturelle und politische Bildung ihre eigenen Ansprüche von Teilhabe, Vielfalt und Gerechtigkeit einlöst und sich die Diversität der Gesellschaft auch in der Tagungsteilnahme und -mitarbeit abbildet. Daher werden Geflüchteten-Initiativen ausdrücklich um Mitwirkung gebeten. Entsprechende Übersetzungsmöglichkeiten werden eingeplant.

Programmflyer (PDF)

Hashtag: #zwidewe

Tagungsblog: www.museum-flucht-dialog.de

Organisationsteam: BpB: Dr. Sabine Dengel | BVMP e.V.: Anja Hoffmann, Dr. Elke Kollar, Dr. Maren Ziese | LVMP NRW e.V./Museumsdienst Köln: Dr. Matthias Hamann

Koordination: LVMP NRW e.V., Dr. Matthias Hamann c/o Museumsdienst Köln, Leonhard-Tietz-Straße 10, 50676 Köln (matthias.hamann@stadt-koeln.de)