Drei Personen betrachten eine bunte Ausstellungswand.

Bundesweit präsent,
Aktiv vor Ort

Landesmuseum Braunschweig: Museumspädagogik vor Ort

"Die Reformation im Zeitgeist der digitalen Vemittlung"

An dem Treffen nahmen achtzehn Kolleginnen und Kollegen teil. Im Focus stand die Sonderausstellung „Im Aufbruch. Reformation 1517-1617“, die Bedeutung und Anwendung gegenwartsreflektierenden Elemente und digitaler Vermittlungsformate, um das Thema Reformation im Kontext der heutigen Zeit zu betrachten.
Die Sonderausstellung ging den Fragen nach, warum und wieso die reformatorischen Ideen gerade damals auf fruchtbaren Boden fielen, wie sie die mittelalterliche Kirche und Gesellschaft erschütterten und das politische Gefüge und die Struktur der Kirche tiefgreifend veränderten. Welchen Anteil hatten dabei Globalisierung, Medienrevolution, soziale Netzwerke und Mitbestimmung für die gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen im 16. Jahrhundert? War die Erfindung des Buchdrucks bei der Verbreitung von Neuigkeiten und Ideen genauso stark wie heute Twitter und WhatsApp?
Der gegenwartsbezogene Ansatz der Ausstellung findet sich auch im Vermittlungsprogramm wieder, das medien- und theaterpädagogische Angebote beinhaltet. Museumspädagogin Wiebke Siemsglüß, die am Landesmuseum das Vermittlungsprogramm zur Sonderausstellung konzipierte, stellte die verschiedenen Formate für die unterschiedlichen Zielgruppen vor. So können sich Jugendliche in Workshops, Peer Teachings und dialogischen Führungen z.B. mit Tablet, Druckstation und Kostümen Inhalte über die Zeit der Reformation erarbeiten und Lernfilme drehen. Präsentiert wurden die Videos von Schülern und Schülerinnen, die sich die in der Ausstellung die Zeit der Reformation mit Hilfe von Tablets erarbeiteten und in größeren und kleineren Projekten ihre Erkenntnisse in filmischer Form umsetzten.
Wiebke Siemsglüß berichtete von den Erfahrungen bei der Konzeption und Durchführung dieser Projekte und informierte über die technischen Anforderungen und Anwendungsmöglichkeiten.
Anschließend führten Wiebke Siemsglüß und Torsten Poschmann durch die Haupt- und die Kinderausstellung und standen uns für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

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