Das Badische Landesmuseum (BLM) mit seinem Hauptsitz im Schloss Karlsruhe und seinen acht Außenstellen und Zweigmuseen ist eines der erfolgreichsten Museen in Baden-Württemberg. Neben seinen bedeutenden kulturgeschichtlichen Sammlungen ist es für seine großen Sonderausstellungen bekannt.
Für die kommende große Sonderausstellung
Die 80er. SIE SIND WIEDER DA!
17. Juni 2023 – 25. Februar 2024
suchen wir für die Vermittlung motivierte freie, selbständig tätige Kulturvermittler*innen, die Führungen für unterschiedliche Zielgruppen übernehmen.
Teilnahme an den Einführungsveranstaltungen wird empfohlen
Bitte geben Sie uns bis zum 31.03.2023 Rückmeldung, ob Sie Interesse haben, in der Sonderausstellung Führungen zu übernehmen. Bitte fügen Sie der Rückmeldung ein aussagekräftiges Motivationsschreiben bei.
Wenn Sie zu bestimmten Themen über vertiefte Kenntnisse verfügen und dazu eine Themenführung anbieten können, dann teilen Sie uns das bitte in Ihrem Motivationsschreiben mit. Ebenso, wenn Sie in bestimmten Fremdsprachen führen können.
Als Führungskraft sind Sie selbständig tätig und schließen mit dem Museum eine Rahmenvereinbarung.
Für eine 60-minütige Führungen erhalten Sie ein Grundhonorar von 50€, dazu gibt es führungsbezogene Zuschläge. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Ihr Schreiben richten Sie bitte bis zum 31.3.2023 an: doris.moyrer@landesmuseum.de
Erstmals widmet sich das BLM im Format einer großen kulturgeschichtlichen Sonderausstellung einem Epochenthema der Zeitgeschichte, den 80er Jahren. Breite gesellschaftliche Diskurse unserer Gegenwart gründen in dieser Zeit (Energie-, Umwelt-und Verteidigungspolitik). Moden, Musik- und Lebensstile erfahren ein Revival, die 80er Jahre sind heute wieder „in“ und fordern heraus. Erinnert werden aus dieser Zeit heute meist Klischees: Aerobic-Welle und Fitness-Look, Fönfrisur, Punks und Popper, Festivals und Rockkonzerte, Interrail und Trampen, Clubs und Diskos, strickende Männer und androgyne Frauen mit Schulterpolstern, Müsli, Aroma-Tee, Parfümwolke und vieles mehr. Im kabelgebundenen Telefon materialisiert sich eine heute fast kultig anmutende, limitierte Kommunikation. Noch ist der Fernseher das Leitmedium und TV-Serien vereinen die Nation vor der Mattscheibe. Parallel sorgen Walkman, Privatfernsehen und die ersten Computerspiele für eine sich immer individueller ausbildende Freizeitkultur – es ist der Auftakt in eine digitale und diverse Zukunft. Die scheinbar poppigbunte Dekade ist jedoch auch geprägt von existenziellen Sorgen: um den Arbeitsplatz, den Weltfrieden, die Umweltzerstörung und die Konsequenzen der Atomkraft. Die damals weltumspannende Pandemie heißt Aids. Punks, Autonome und Hausbesetzer*innen stellen den westlichen Kapitalismus radikal infrage. Am Ende des Jahrzehnts verbinden sich mit Mauerfall und Wiedervereinigung große politische Hoffnungen: Der Kalte Krieg scheint überwunden. Die Ukraine-Invasion vom Februar 2022 hat diese Sicht jedoch korrigiert und verleiht der Ausstellung eine unerwartete politische Dimension.
Die große Sonderausstellung des Badischen Landesmuseums erweckt eines der aufregendsten und widersprüchlichsten Jahrzehnte der deutschen Nachkriegsgeschichte zum Leben. Sie blickt dabei jedoch nicht nur mit einer „Westbrille“ auf diese Zeit, sondern gibt auch den politischen Ereignissen, oppositionellen Strömungen und Lebenswelten der Bürger*innen der DDR Raum.
Nähere Informationen zum Badischen Landesmuseum finden Sie auch im Internet unter www.landesmuseum.de
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist dem Badischen Landesmuseum ein wichtiges Anliegen und ist zu jeder Zeit gewährleistet. Alle persönlichen Daten, die im Rahmen einer Interessensbekundung bei uns erhoben und verarbeitet werden, sind durch technische und organisatorische Maßnahmen gegen unberechtigte Zugriffe und Manipulation geschützt. Ihre Daten werden ausschließlich zur Bearbeitung Ihrer Interessensbekundung innerhalb des Badischen Landesmuseums verwendet und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften streng vertraulich behandelt.
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Bewerbungsfrist: 31.03.2023